Unsere „Bübü“, hat sich als erste Kamera für eine Sony Alpha 1 entschieden. Weil sie ihre Kamera möglichst bis zur Einschulung nutzen will, fanden wir diese Entscheidung als Eltern natürlich
absolut o.k.! Sony ist nun mal der Technologieführer bei Aufnahmesensoren und bei Spiegellosen Systemkameras.
Die Sony Alpha 1 verbindet höchste Auflösung (50 MP), höchste Kamerageschwindigkeit (30 fps) und einen ultrapräzisesten Autofokus in einem exzellent verarbeiteten, kompakten und kinderleichten
Gehäuse von gerade mal gut 700 gr Gewicht. Die Bedienung der Alpha 1 ist ebenso kinderleicht und sogar für nicht „digital native“, ältere Nikon-Fotografen wie mich sofort verständlich. Als ich
mir die Kamera von unserer kleinen Tochter ausgeliehen habe, konnte ich bereits nach kürzester Zeit und ohne die Gebrauchsanweisung zu lesen mit meinen gewohnten, manuellen Einstellungen
losfotografieren. Und – was noch viel wichtiger ist, die Alpha 1 begeistert, wenn man sie in die Hand nimmt und mit ihr arbeitet.
Alle vorrangigen Kamerafunktionen und wichtige Individual-Einstellungen sind über Drehknöpfe außen auf der Kamera einstellbar und müssen nicht erst über fummelige Druckknöpfchen in Kombination
mit den Einstellrädern abgerufen werden. Selbst das Individualisieren der Kameraeinstellungen funktioniert an der Sony sehr flott. Dabei lassen sich drei völlig unterschiedliche
Grundeinstellungen (z. B. für Stils, People und Wildlife) von außen über Drehknopf auch während einer laufenden Aufnahmeserie abrufen.
Die Einstellknöpfe und Drehräder der Alpha 1 sind sehr präzise gearbeitet, haben wenig Spiel und rasten hörbar und spürbar gut ein. Die Objektive der GM Serie sind exzellent verarbeitet, rasten
spielfrei und ohne zu schlackern in das Kamerabajonett ein. Die professionellen Teleobjektive 2.8 400mm und das 4.0 600mm haben den gleichen optischen Aufbau wie die neuesten, ultraleichten
Versionen von Canon – und fühlen sich auch genauso an.
Beim Fotografieren stellt man nach kürzester Zeit fest, dass die Sony Alpha 1 in ihrer eigenen Liga spielt. Sie schaufelt 30 Bildern ohne Blackouts im Sucher mit über 1,5 Gigabyte Daten pro
Sekunde weg und hat dabei den präzisesten Autofokus den man sich vorstellen kann. Für Action, Sport und Wildlife hat sie eine nie dagewesene Feuerkraft, die für Profifotografen dieser Genres zu
einer sehr hohen Wirtschaftlichkeit der Kamera durch deutlich mehr verkaufbare Fotos führen wird.
In der Tracking-Einstellung verfolgt der Kamera-Autofokus der Sony A1 kleine und große, schnelle und langsame Objekte kreuz und quer durch das Bildfenster und selbst bei Aufnahmeserien von 120
und mehr Bilder liegt die Trefferquote meist irgendwo zwischen 98 und 100 Prozent. Man hat das Gefühl, die Kamera würde sich am gewählten Motiv festsaugen. Nicht nur unseren bisher eingesetzten
D850 Spiegelreflexkameras ist die Alpha 1 hier um ein X-Faches überlegen, sondern allen Profikameras, die ich bisher in der Hand hatte. Die Bildqualität der Kamera bleibt dabei stets auf gewohnt
höchstem Niveau. Wem die Auflösung der Sony von 50 MP für Stils, Architektur- und Landschaftsaufnahmen nicht reicht, kann via Pixelshift über 200 MP erzielen.
Die Sony Alpha 1 ist ein echter Game-Changer. In allen fotografischen Genres, wo es auf die Kamerageschwindigkeit bei gleichzeitigem, extrem leistungsfähigen Autofokus und höchster Auflösung
ankommt, deklassiert sie z. Z. alle Wettbewerbsprodukte und auch alle professionellen Spiegelreflexkameras. Dabei ist die Kamera sehr kompakt und Handgepäck-freundlich. Zwei Gehäuse wiegen kaum
mehr als aktuelle professionelle Spiegelreflexkamera wie z. B. eine Nikon D6 oder vergleichbare Canon, und die Ersatzakkus der Sony passen in jede Hemdtasche. Egal ob man Spiegellose
Systemkameras mag oder nicht, durch die Markteinführung der Sony Alpha 1 dürften die professionellen Spiegelreflexkameras jetzt noch schneller zu Grabe getragen werden, als bislang
erwartet.
So, jetzt muss ich Bübü nur noch dazu überreden, dass sie mir ihre Kamera für meine nächsten Touren ausleiht...
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