Der Marsh Pride nahe des Governors Caps hatte wieder Löwenbabys. Die jüngsten davon waren maximal 8 Wochen alt und wurden von der Mutter wegen der vielen Büffel in dieser Gegend häufig im Gebüsch versteckt. So konnte man immer wieder beobachten, wie die Löwin ihre Babys im Maul zum oder vom Versteckt trug. Die älteren Babys kletterten derweil schon munter auf Bäumen herum.
Interessant ist die starke Fleckung dieser Löwenbabys. Man kann nur hoffen, dass dies vom Rudelführer nicht als fremd angesehen wird. Vor einigen Jahren gab es an gleicher Stelle einen Wurf fast weißer Löwen, sie wurden noch bevor sie drei Monate alt waren getötet.
Ein alter Baumstamm war der Spielplatz der Löwenbabys.
An einem unserer letzten Reisetage machten die Löwen schon zum Sonnenaufgang ihre Kletterübungen auf einem richtigen Baum. An diesem Aufnahmeplatz war es durch andere Bäume und einen Sumpf so eng, dass gerade mal die Autos unserer Tour so „la la“ hineinpassten. An der einen Seite der Fahrzeugreihe saßen Jonathan, 2 Gäste und ich mit dem Landcruiser so dicht am Sumpfufer, dass ich uns schon anderthalb Meter tief im Schlamm stecken gesehen hatte. Und am anderen Ende unsere Fahrzeugreihe stand sichtlich angepisst Jonathan Scott (den ich sehr achte, seine Bücher haben mich in die Mara gebracht), denn er hatte keine Chance von seinem Standpunkt die Löwensilhouetten im Morgenrot zu fotografieren.
Kommentar schreiben